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        STEVEN WILSON - Gitarre, Gesang, RICHARD BARBIERI - Keyboards, COLIN EDWIN 
        - Bass, GAVIN HARRISON - Drums 
      "Die Pfade des klassischen Progressive 
        Rock hinter sich gelassen, führen Porcupine Tree auf "Deadwing" 
        ihre Formel des psychedelisch angehauchten Spacerock, der sowohl Metaleinflüsse, 
        als auch eine gehörige Spur Pop vereint, auf eine neue Ebene. Wie 
        schon auf dem Vorgängeralbum "In Absentia" zeigen Steve 
        Wilson und seine Band, dass Rockmusik jenseits herrschender Trends existiert, 
        die trotzdem Charttauglichkeit besitzt. Für alle Musikliebhaber, 
        die der durchdachten Komplexität von lyrischen Rockkompositionen 
        etwas abgewinnen können, bis zum normalen Musikhörer, der angeödet 
        vom Formatradio, pubertierenden Neo-Glam-Posern und anderen Begleiterscheinungen, 
        auf der Suche nach Musik ist, die auch nach Jahren nichts an ihrer Intensität, 
        Kraft und Vielfältigkeit verliert. 
      Zwölf Jahre sind bereits vergangen, 
        seit Steven Wilson Porcupine Tree ins Leben gerufen hat. Zunächst 
        alles reines Ein-Mann-Projekt gegründet, gilt Porcupine Tree mittlerweile 
        als eine der originellsten Bands in der heutigen Musikszene. Unterstützt 
        wird Wilson vom Ex-Japan-Mitglied Richard Barbieri an den Keyboards, sowie 
        Colin Edwin am Bass und Gavin Harrison am Schlagzeug. 
        Bereits mit dem Vorgängeralbum "In Absentia" haben sich 
        Porcupine Tree auch einem größeren Publikum gestellt, trotzten 
        dabei jedoch den Befürchtungen vieler Fans, dass mit dem Wechsel 
        zu Lava/Warner der große Ausverkauf beginnen würde. Die Fanbindung 
        ist eng wie eh und je, und natürlich sind Mastermind Steven Wilson, 
        Richard Barbieri, Colin Edwin und Gavin Harrison ihrem Grundsatz treu 
        geblieben, Musik für die Fans und nicht für die Masse zu machen. 
        Immerhin konnten PORCUPINE TREE mit in Absentia den ersten deutschen Charteinstieg 
        ihrer Geschichte verbuchen und wurden auch von der Presse gefeiert und 
      tauchten in sämtlichen Jahres-Bestenlisten auf. 
      Unterstützt von Gaststars wie Mikael Akerfeldt (Opeth) und Adrian 
        Belew (King Crimson), kommt Deadwing dunkler als je zuvor mit 10 Tracks 
        auf etwa 65 Minuten Länge daher und gibt sich kraftvoll und rockig, 
        mit einem Funken Elektronik versehen, manisch bis metallisch, aber durchaus 
        mit lyrischer Größe versehen. Der knapp zehnminütige Opener 
        legt diesbezüglich bereits hervorragend vor, und auch Folgetracks 
        wie Shallow, Halo oder Open Car können das Niveau mühelos halten: 
        gradlinig rockig und mit einer nahezu hypnotischen Punktgenauigkeit in 
        den Riffs. Eine Ballade wie Lazarus zeigt eine verdaulichere Seite, groovige, 
        zuweilen beinahe triphoppige Epen wie Arriving Somewhere But Not Here, 
        Mellotron Scratch und The Start Of Something Beautiful legen Ebenen frei, 
        in denen man förmlich umhergehen - oder besser -schweben kann. Ein 
      phantastisch reifes, sicheres und souveränes Album. 
      Die Single zum Album wird Shallow 
        sein und obendrein zwei Tracks enthalten, die nicht auf dem Album zu finden 
        sind: So Called Friend, aus der Feder der gesamten Band mit einem Text 
        von Steve Wilson, und Half Light, das komplett von Wilson geschrieben 
        wurde. 
      Der Boden für den PORCUPINE TREE-Sound 
        ist also bereitet, möge der Baum des Stachelschweins seine Blüten 
        nun in den Wind halten... " 
       
         
    
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