Porcupine Tree - Konzerte 2

Nürnberg, 30. Oktober 2009, Löwensaal - mit Support Rose Kemp



München, 14. November 2007, Georg-Elser-Halle




Fotos mit der kleinen Cam. Bitte Picasa-Logo anklicken!

Es war mein zweites Konzert im Jahr 2007 mit der englischen Band. Nach Leipzig nun München, in der ehrwürdigen Georg Elser-Halle, eine Art Industriedenkmal. München ist reich gesegnet mit Musikveranstaltungen, sei es im Pop-, Rock-, Jazz- oder Klassikbereich. So gegensätzlich kann es dann manchmal sein: In der Tonhalle, unweit der Elser-Halle gelesen, gastierte Joss Stone. Von der Süddeutschen Zeitung in einer Konzertrezension nicht überschwänglich bewertet. Schade, dass von der gleichen Zeitung niemand in der Elserhalle war ...

Die ersten 3 Songs bei Porcupine Tree „gehörten“ wie üblich den Fotografen, die akkreditiert waren. So konnte ich die Heroes wieder mal aus nächster Nähe im Fotograben beäugen. Und später auch mit Eva aus München plappern, der Musikjournalistin, die in der Woche bis zu viermal konzertbedingt unterwegs ist und schon fast alle Größen des Rockbusiness fotografierte und interviewte. Und dies alles ist auf ihrer Seite akribisch und sehr unterhaltsam dokumentiert (Links anklicken).

Für die Herbsttour hatte die Gruppe ihr Programm etwas umgestellt. Es fehlten eingängigere Songs wie "Sentimental", "My Ashes" oder der Dauerbrenner "Blackest Eyes", dafür ging es diesmal knallharter zu mit Stücken z. B. aus ihrer neuen EP, die von den Aufnahmesessions zur „Fear Of A Blank Planet“-CD herrührten. Steven Wilson war wie stets hervorragend bei Stimme und geizte diesmal nicht mit Zwischenansagen. Beim „Lord of the drums“ Gavin Harrison kommt man aus dem Staunen nicht heraus, wie er mit seiner gleichsam filigranen wie wuchtigen Schlagtechnik die Band immer wieder nach vorne pusht. Ein ruhender Pol ist Bassist Colin Edwin, der oft mit geschlossenen Augen und einem Lächeln im Gesicht seinen unverwechselbaren Part leistet. Stilbildend natürlich Keyboarder Richard Barbieri. Es sind einfach hervorragende Musiker, die ihr Können nicht nur im Studio sondern in unzähligen Konzerten weltweit unter Beweis stellen. Verwundert ist man dennoch, dass sie nicht längst in großen Hallen spielen, aber vielleicht ist es besser so. So ist man den „Stachelschweinbäumen“ näher …

Support waren wieder mal Anathema. Für mich überraschend, dass sie eine Coverversion vom Johnny Cash-Song "Hurt" in einer gelungenen Interpretation spielten.

Hier die Setlist:

Fear of a Blank Planet - What Happens Now? - Lightbulb Sun - Lazarus - Cheating The Polygraph - Anesthetize - Open Car
Dark Matter - Nil Recurring - Half Light - Way Ouf of Here - Sleep Together ---- Waiting (Phase One) - Trains - Halo

Nach fast zwei Stunden nonstop war das Konzert leider zu Ende und die "Hallensauna" beendet. Wenn man dann noch Fans trifft, die bis aus Graz/Österreich anreisen, brauchen wir uns gar nicht unserer 2 x 230 km Wegstrecke zu rühmen.  In dichtem Schneegestöber traten wir dann die Heimfahrt an. Das Bett wurde gegen 3 Uhr erstmals gesichtet …

Meine Fotos kommen auch noch, irgendwann ...

Gerd Müller

20.11.2007/08.03.2008

Für die folgenden tollen Fotos bedanke ich mich herzlich bei © Eva B. Louis, München. Hier ihre Porcupine Tree-Seite:






Steven Wilson in action und in voller Konzentration




Richard Barbieri an den Keyboards

 



Colin Edwin am Bass. Spielt meist mit halb offenen oder geschlossenen Augen




John Wesley


Gavin Harrison - Percussion