Steven Wilson (Porcupine Tree) - Info


1. Solo-CD "Insurgentes" (2009)

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Tracklist

1. Harmony Korine
2. Abandoner
3. Salvaging
4. Veneno Para Las Hadas
5. No Twilight Within The Courts Of The Sun
6. Significant Other
7. Only Child
8. Twilight Coda
9. Get All You Deserve
10. Insurgentes


2. Doppel-CD "Grace For Drowning" (2011)

Tracklist

Disc 1

1. Grace For Drowning (2.00)
2. Sectarian (8.00)
3. Deform to Form a Star (8.00)
4. No Part of Me (5.45)
5. Postcard (4.30)
6. Raider Prelude (2.30)
7. Remainder the Black Dog (9.15)

Disc 2

1. Belle de Jour (3.00)
2. Index (4.45)
3. Track One (4.15)
4. Raider II (23.15)
5. Like Dust I Have Cleared From My Eye (8.00)


3. The Raven That Refused To Sing (2013)

Inhalt siehe Bildlink


4. Hand. Cannot. Erase (2015)

Inhalt siehe Bildlink


© Promofotos





Ab 27.02.2015: neue CD-VÖ von Steven Wilson - Hand.Cannot.Erase

Produktinfo:
Der Grammy-nominierte Multiinstrumentalist, Produzent und Gründer von Porcupine Tree kehrt 2015 endlich mit dem langerwarteten neuen Studio-Album »Hand. Cannot. Erase.« zurück.

»Hand. Cannot. Erase.« ist der Nachfolger seines großen Erfolgs »The Raven That Refused To Sing« (2013), mit dem Steven Wilson die Media-Control-Albumcharts auf Platz # 3 enterte und sich endgültig als Solokünstler etablierte. Auch auf seinem vierten Soloalbum hat Wilson wieder die exzellente Band um sich geschart, die auch das »Raven«-Album so eindrucksvoll instrumentiert hat: Marco Minnemann (Schlagzeug), Adam Holzman (Keyboards), Nick Beggs (Bass), Guthrie Govan (Gitarre) und Theo Travis (Flöte / Sax). Für das aufwändige Artwork zeichnet sich wieder der langjährige Wegbegleiter Carl Clover veranwortlich.

Mit Hilfe dieser kongenialen kreativen Partner ist Steven Wilson mit »Hand. Cannot. Erase.« der ganz große Wurf geglückt und ein Meilenstein des zeitgenössischen Progressive Rock gelungen.

Die streng limitierte Deluxe-Edition enthält ein aufwändig gestaltetes 96-seitiges Hardcover-Buch mit Artwork von Lasse Hoile (Fotografie), Hajo Müller (Illustrationen) und Carl Glover (Design). Neben dem Album auf CD ist eine weitere exklusiv nur in dieser Box erhältliche CD dabei mit den »Original Demos« und teilweise unveröffentlichten Aufnahmen aus den Album-Sessions. Die Blu-ray enthält Stereo und 5.1 Surround Mixe (96 / 24 5.1 LPCM & DTS-HD Master Audio 5.1), sieben Alternativ-Versionen, eine Instrumental-Version des Albums, eine 30-minütige Dokumentation sowie eine Fotogalerie. Die vierte Disc ist eine DVD mit Stereo u. 5.1 Audio (DTS 96 / 24 5.1 & 96 / 24 Stereo LPCM) sowie Studiodokumentation.



Kurze Juwelenstory

Auf einen Nenner gebracht: Er ist einer der experimentierfreudigsten und kreativsten Musiker der Progrock-Szene. Steven Wilson, der Gründer der Band "Porcupine Tree". Damit aber nicht genug. "No-Man", "Blackfield", Aviv Geffen und andere tragen unverwechselbar seine Handschrift. In einer Vielfalt, die immer wieder verblüfft. War es ein Wunder, dass diesem kreativen Kopf die Bandarbeit offenbar zu eng wurde und er seine außergewöhnlichen Ideen irgendwann solo verwirklichen musste? Nein, sicher nicht. So kam im März 2009 sein erstes Solowerk "Insurgentes" in verschiedenen Sammlerversionen auf den Markt und bekam durchweg sehr positive Kritiken. Alleine der Einstieg mit "Harmony Korine" macht sprachlos. Oder das unglaublich dichte "Get All You Deserve", das er nach einem verhaltenen Beginn in ein wahres Gitarreninferno münden lässt.

Dennoch war es überraschend, dass er nach dem gelungenen Einstieg als Solokünstler bereits gut zwei Jahre später, am 30. September 2011 sogar ein Doppel-Album veröffentlichte. Wieder mit genialem Artwork von Lasse Hoile, der immer wieder fantastische Videos zu Songs von Wilson solo oder seinen Bands kreierte. Wie üblich, erschließt sich das Werk nicht sofort in allen Bereichen. Man muss sich schon einer gewissen Herausforderung stellen. Aber das ist gut so, denn es ist so komplex, so variationsreich und gespickt voller Überraschungen, dass man es mehrmals hören muss, um all die musikalischen Facetten und Aussagen einordnen zu können. Ich versuche jetzt, auf die einzelnen Stücke des Albums einzugehen. Fast in der Gewissheit, dass ich ein anderes Mal sicher noch begeisterter darüber würde berichten müssen ...

Gerd Müller, 18.10.2011


Plattenbesprechung Doppel-CD Steven Wilson – Grace For Drowning

CD 1

1 Grace For Drowning

Das Titelstück würde in dieser oder einer anderen Interpretation in jedem Konzertsaal brillieren, wenn es im Rahmen eines Klassik-Abends aufgeführt würde.

2 Sectarian

Eine Instrumentalkomposition mit etlichen Tempowechseln, jazzigen Elementen und überraschenden Kolossalgemälden gleichenden Musikpassagen. Einen Spannungsbogen 7’40 Minuten durchzuhalten, beweist die Reife dieses Künstlers.

3 Deform to Form a Star

Einleitende Klaviervariationen werden weitergetragen durch die Stimme Wilsons. Eingebettet in Flötentöne, bevor sich ein wunderschönes Thema öffnet. Zum Niederknien. Unbestritten ein sehr starker Song, der durch Wilsons Stimme noch ein Sahnehäubchen obenauf erhält, bevor die fast 8-minütige Minisinfonie ausklingt.

4 No Part

Von sphärischen Klängen eingeleitet erzählt Steven Wilson von einem „No part“. Bei dieser Gelegenheit muss erwähnt werden, dass sich die Stimme seit Jahren sehr positiv entwickelt hat, wenn man zum Vergleich an die Anfänge von Porcupine Tree zurückdenkt: Sie ist voller, kraftvoller geworden. Nach dem einleitenden Gesang geht es hardrock-like zur Sache und gewisse Ähnlichkeiten zu Porcupine-Sessions sind unverkennbar, was keinesfalls negativ gemeint ist. Wer könnte seine „Roots“ schon völlig verleugnen?

5 Postcard

Das Intro erinnert ansatzweise an „Drown With Me“, doch solche "Mini-Eigenplagiate“ sind in Anbetracht des gewaltigen Outputs von Steven Wilson eigentlich nicht der Rede wert. Ein schöner Klangteppich mit dem London Session Orchestra samt Chorsätzen schließt sich an.

6 Raider Prelude

Fast klassisch setzt sich das Programm fort mit virtuellen Chören, wo selbst Meister Eric Whitacre staunen würde. Egal, wer das „Erstgeburtsrecht“ beanspruchen möchte: Es ist himmlische Musik! Betörend schön!

7 Remainder The Black Dog

Mit Klavierbegleitung intoniert Wilson mit leicht verfremdeter Stimme das letzte Stück der ersten CD. Irrwitzige Klarinetten-Improvisationen, gespielt von Theo Travis, geben dieser Komposition eine aufregende Note. Steven Wilson lässt seinen musikalischen Gedanken freien Lauf und der geneigte Hörer folgt ihm nur zu gern bis zur dezenten Ausblende.

CD 2

1 Belle de jour

Nomen es omen … Akustikgitarre und Harfe schweben über einem klassischen Instrumental, das zum Träumen einlädt, perfekt begleitet vom London Session Orchestra.

2 Index

Steven talkin' – mit experimentellem Background. Immer wieder auf der Suche nach oft spektakulären Effekten und Klangverfremdungen, die auch für seine Stimme gelten. Das Stück endet sinfonisch.

3 Track one

Ein hammermäßig guter Song, der "Track one", der auf der CD "Track three" ist und sich in die Hörgänge einschleicht, unterstützt von einem elektronischen Chor, bevor mächtige Drumwalls einsetzen. Wieder die fast schon typischen SW-Kontraste bis hin zum sanften Ausklang …

4 Raider II

Mit tiefen, langsam intonierten Klavierakkorden beginnt eine 23-minütige virtuose Reise durch eine Collage aus Musik, verfremdeter Stimme und elektronisch erzeugten Geräuschen, bis ein Chor einsetzt. Begleitet von einer gefühlvollen Flötenimprovisation. Progressivere Passagen leiten das Finale ein. Etliche Tempowechsel und vor allem ruhige, fast übersinnliche Melodien lassen kurzzeitige Erinnerungen an Avantgarde-Künstler wie Scott Walker oder Mark Hollis in der Spätphase von Talk Talk aufblitzen.

5 Like dust I have cleared from my eye

Mit einer überraschend langen Sphärenmusik endet langsam die Reise durch einen nie langweiligen Reigen. Wie Steven allerdings dieses beeindruckende Werk eines Tages noch überbieten will, weiß nur er. Jedenfalls ist ihm mit diesem Album gelungen, die Hörer weiter zu fesseln. Dazu trugen weitere exzellente Musiker bei, wie z.B. Dave Stewart, Tony Levin und andere. Mehrere Durchläufe sind empfehlenwert, wenn sich die unzähligen Klangstrukturen voll erschließen sollen…

 



Steven Wilson Headquarters
Grace For Drowning-Site
Porcupine Tree-Site

 

Progressive Rock in eigener Liga - Steven Wilson's 2016-Tour

Wer mehr über das fantastische Konzert erfahren möchte: Auf "deutsche-mugge.de" findet man den gesamten Konzertbericht...


Steven Wilson wieder auf Tour

Geburtstagskonzert in Erlangen, 03.11.2013

Konzertbericht Steven Wilson, Erlangen, 03.11.2013

Es war einfach ein super Auftritt in Erlangen. Ein Konzertbericht mit Fotoreihe ist im Online-Magazin "Deutsche Mugge" enthalten. Mehr hier...


Porcupine Tree-Chef Steven Wilson hat "Blut geleckt". Der Erfolg seiner bereits drei Solo-CDs innerhalb gut vier Jahren gibt ihm Recht, so dass die Fans seiner bisherigen Hauptband wohl noch länger auf ein Wiedersehen warten müssen, aber inzwischen mit einer Live-Doppel-CD etwas versöhnt wurden. Wilson ist ein unglaublich kreativer Kopf mit wegweisendem Output, der immer wieder staunen und aufhorchen lässt. Nicht nur die langjährige Bandleaderschaft bei Porcupine Tree ist bemerkenswert, sondern auch seine Mitarbeit bei musikalisch konträren Projekten wie Bass Communion, Blackfield - zusammen mit Aviv Geffen aus Israel - oder seine Zusammenarbeit mit Tim Bowness unter dem Namen No-Man. Als Produzent stehen in seiner Referenzliste so illustre Namen wie Emerson Lake & Palmer, Opeth, Marillion, Anja Garbarek, Jethro Tull oder King Crimson.

Das neue Album "The Raven That Refused to Sing" (erscheint in Deutschland am 01.03.2013) ist übrigens die erste der drei Solo-CDs, das er mit seiner eingespielten Tour-Band aufgenommen hat. Vorher engagierte er Gastmusiker, die in der Musikszene natürlich auch einen hervorragenden Ruf genießen. Die aktuelle Lösung hat aber den Vorteil, dass er jetzt weiß, was er mit der neuen hochkarätigen Besetzung live und vor allem flexibel umsetzen kann. Wilson scheint somit die ultimative Band einschließlich des neuen Gitarristen Guthrie Govan von THE ARISTOCRATS gefunden zu haben. Weiter wirken mit Nick Beggs (Bass-Gitarre, Chapman Stick), Adam Holzman (Keyboards), Marco Minnemann (Drums) und Theo Travis (Querflöte, Klarinette, Saxophon). Die Live Blu-ray "Get All That You Deserve" mit dem neuen Stück "Luminol" dokumentierte dies bereits. Auf der anstehenden Tour soll das komplette neue Album gespielt werden inklusive eines Porcupine Tree-Songs aus der Zeit, als diese Band noch sein Solo-Projekt war.

Dies alles verspricht spannend zu werden und wird sicher noch mehr Freunde des Prog Rock in die Hallen locken. Präsentiert wird die am 10. März in Köln beginnende Deutschland-Tour von Classic Rock, ByteFM, finestvinyl.de und kulturnews.

Gerd Müller (Vorbericht in meiner Eigenschaft als Mitglied des Vereins "Musik aus Deutschland e.V." (Deutsche-Mugge) - Online-Redaktion. 07.02.2013


Chartstürmer Steven Wilson mit seiner Superband wieder zu Gast in München, 26. März 2013, Alte Kongresshalle

Seit der sehr erfolgreichen zweiteiligen Solo-Debüt-Tour von Mastermind Steven Wilson (Porcupine Tree, No-Man, Blackfield) im Herbst 2011 und Frühjahr 2012 hat sich viel getan. Die ersten beiden Solo-CDs "Insurgentes" und "Grace for Drowning", die bei diesen Auftritten live präsentiert wurden, kamen nicht nur bei der wachsenden Prog Rock-Fangemeinde, sondern auch bei Rezensenten angesehener Publikationen hervorragend an. Kein Wunder also, dass der Multiinstrumentalist und Produzent Wilson eine weitere CD "nachlegte": "The Raven That Refused to Sing (And Other Stories)", mit keinem geringeren als Alan Parsons (u.a. Produzent von Pink Floyds "Dark side of the Moon" oder The Beatles' "Abbey Road" und "Let it Be") als Strippenzieher. Die fast unglaubliche Kreativität katapultierte ihn mit diesem Kunstwerk bis auf Platz 3 der deutschen Albumcharts.

Die Fahrt nach München über vereiste Autobahnen mit Schneefall und Berufsverkehr inklusive Staus erreichte ihr Ziel gegen 19:15 Uhr bei der Alten Kongresshalle. Die nebenan gelegene "Wiesn", die ab Ende September wieder zu einem weltweiten Bierspektakel generieren wird, lag in tiefem März-Schnee versunken. Vor dem Eingangsbereich gegenüber dem Verkehrszentrum des Deutschen Museums bildete sich eine lange Warteschlange. Die 1952/53 erbaute Halle auf der Theresienhöhe ist innen einem Theaterbau nachempfunden und war mit rot bezogenen Sitzgelegenheiten elegant bestuhlt - und mit 850 Zuschauern ausverkauft. Apropros bestuhlt: Wilson war nie ein Fan von bestuhlten Konzerten und kommunizierte dies auch hin und wieder in Interviews oder auf der Bühne. Dass nun ausschließlich alle Gigs auf der Europa-Tour bestuhlt waren, ist sicherlich kein Zufall. Woher dieser plötzliche Sinneswandel kommt, bleibt wohl Wilsons Geheimnis, auch wenn er in München beteuerte, nichts mit der "Sitzordnung" zu tun zu haben. Wer's glaubt!

Unter tosendem Applaus der Fans aller Altersklassen betraten pünktlich um 20:00 Uhr die Musiker die große Bühne, die diesmal (noch) nicht mit einem transparenten Vorhang verhüllt war. Neben Wilson bestand die Band wieder aus bekannten Meistern ihres Faches: Marco Minnemann (Schlagzeug), Nick Beggs (Bass-Gitarre, Chapman-Stick), Theo Travis (Flöte, Saxophon, Mellotron) und Adam Holzman (Keyboards) - lediglich an der Lead-Gitarre fand mit Guthrie Govan zu den Studio-Aufnahmen für die aktuelle Scheibe ein erneuter (vorerst letzter?) Wechsel statt. Govan und der Deutsche Minnemann spielen übrigens zusammen in der Rock/Fusion-Instrumental-Band THE ARISTOCRATS, die momentan noch ein Geheimtipp für alle Fans vertrackter Töne ist.

Den Konzertauftakt machte "Luminol", ein Zwölfminüter aus der neuen CD und den meisten bereits von der 2012er-Tour bzw. der in Mexiko aufgenommenen Live-DVD/-Blu-ray "Get All You Deserve" bekannt, der vor allem von Beggs an der Bassgitarre brilliant interpretiert wurde (siehe Video unten). Im weiteren Verlauf wurden auch die anderen aktuellen Kompositionen eingestreut, also "Drive Home" mit seinen unverkennbaren Blackfield-Anleihen, "The Pin Drop", "The Holy Drinker", "The Watchmaker" und der Titelsong "The Raven That Refused to Sing" (siehe Video unten). Zwischendurch war der gut gelaunte Wilson immer wieder zu Scherzen aufgelegt und reagierte spontan auf Zwischenrufe aus dem Publikum. Sehr amüsiert schien er über einen Zuschauer, der sich während eines Songs ob der hohen Lautstärke die Ohren zuhielt. Nichts Ungewöhnliches, jedoch trug der Mann ein Fan-Shirt der Band AMPLIFIER (zu Deutsch: Verstärker), was Wilson gleich als Steilvorlage benutzte: "This is the loudest band on the planet!" - natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

Eine beeindruckende Lightshow mit tollen Hintergrundprojektionen umwob den glasklaren Sound, der immer wieder mit Dolby Surround-Effekten im gesamten Saal angereichert wurde. Selbst die Decke, die Seitenwände und natürlich das Publikum wurden mit kunstvoll verschlungenen runden Lichtornamenten überzogen. Eine Augen- und Ohrenweide! Ein Stück wurde ausschließlich mit Trickfilmsequenzen auf den Bühnenvorhang projiziert und ließ die Band beinahe im Nichts verschwinden.

Vor seiner wohl populärsten Solo-Komposition "Harmony Korine" animierte Steven Wilson die Zuschauer zum Stehen. Dem wurde gern entsprochen, und nicht wenige drängten jetzt vor die Bühne. Wieder etwas ruhiger - naja, zumindest zu Beginn - wurde es mit dem epischen Stück "Raider II", welches sowohl der Band als auch den Zuschauern alles abverlangte. Die obligatorische Zugabe musste natürlich sein und wurde frenetisch bejubelt, als die ersten Orgelklänge von Holzman den Saal ausfüllten: "Radioactive Toy" in seiner zwölfminütigen Vollversion! Wilson schrieb dieses Stück für "Porcupine Tree", das ursprünglich als Solo-Projekt angedacht war und sich erst nach einiger Zeit zu einer "richtigen" Band mit ersten Live-Auftritten entwickelte.

Nach einem derart engagierten, über zwei Stunden dauernden Konzert auf höchstem musikalischen Niveau stellt man sich zwangsläufig die Frage, was aus ebendieser Band werden wird. Komplett zu Grabe getragen hat Wilson "Porcupine Tree" natürlich noch nicht, schenkt man seinen Aussagen in diversen Interviews Glauben. Allerdings hört man auch immer wieder heraus, wie überaus glücklich er mit seiner Solo-Karriere und seiner neuen "Superband" ist. Somit ist in absehbarer Zeit nicht mit einer Rückkehr zu den alten Wurzeln zu rechnen. Aber wer könnte es ihm schon verdenken?

Die Setlist:
(Raven Artwork Video)
1. Luminol
2. Drive Home
3. The Pin Drop
4. Postcard
5. The Holy Drinker
6. Deform to Form a Star
(Watchmaker Intro Video)
7. The Watchmaker
8. Index
9. Insurgentes
10. Harmony Korine
11. No Part of Me
12. Raider II (ohne Outro)
13. The Raven That Refused to Sing
Encore:
14. Radioactive Toy (Porcupine Tree)

Bericht: Thomas Müller
Fotos: Gerd Müller (folgen)



Bitte beachtet auch:

- Konzertbericht vom 26.03.2013 München (Banner anklicken!)
- off. Homepage von Steven Wilson
- Nähere Infos zur Tour: HIER klicken

Ein musikalisches Genie

klick: Juwelenseite Porcupine Tree ...




© Pressefotos




Hinweis: Die nachfolgenden Links im ersten Absatz beinhalten die entsprechenden "Juwelenseiten" von Gerds Musicpage ...


Konzertbesuch am 23.10.2011 in der Muffathalle, München - Gar nicht "Schleier"haft ...

Kein Gespenst: Steven Wilson hinter dem transparenten Vorhang.

Meine Rezension mit Fotoserie finden Sie auf "Deutsche Mugge.de":
hier ...

STEVEN WILSON - Infos der Plattenfirma
"Grace For Drowning"

Single: "Postcard" (digital release 10.10.11)
(Kscope/Edel)

Neues Soloalbum von Porcupine Tree Frontmann Steven Wilson
Multi-Instrumentalist, Songwriter, Produzent, Vordenker, Schöpfer einzigartiger audiophiler Klangwelten, Rock Musiker

Steven Wilson ist ein zweifach Grammy nominierter Produzent, Songschreiber und Performer und bestens bekannt als Gründer und Frontmann der britischen Rock Band Porcupine Tree. Produzent war er für z.B. Opeth, die norwegische Chateuse Anjy Garbarek und die Progressive Rock Institution King Crimson. Auf "Immersion", dem Nummer eins Album von Pendulum, fungierete er bei einem der Songs als co-writer und Sänger.
Das letzte Porcupine Tree Album ging sowohl in UK als auch den USA in die Top 30 der Album Charts. Ihre Tour 2010 gipfelte im Oktober in ausverkauften Shows in der Londoner Royal Albert Hall und der New Yorker Radio City Music Hall. In Deutschland konnten Porcupine Tree ebenfalls 5 Chartalben verzeichnen, das Album "The Incident" ging 2009 sogar auf #17.
"Grace For Drowning" ist die zweite Veröffentlichung unter Wilson`s eigenem Namen. Er baut damit das Maß an Kreativität und Innovation, die er schon auf der 2009er Veröffentlichung "Insurgentes" bewiesen, noch weiter aus.
Dieses Doppel Album (zwei mal 40 bis 45 Minuten lang) beschreibt Wilson als sein bis dato "größtes Projekt".
Weiter sagt er, "'Insurgentes' war für mich ein wichtiger Schritt in eine neue Richtung. Diese Platte ist experimenteller und vielseitiger. Für mich waren die goldene Zeiten der Musik die späten 60er und frühen 70er, als das Album der wichtigste Ausdruck eines Künstlers war, als Musiker sich von den 3 Minuten Pop Song Formaten frei machten und anfingen Jazz und klassische Musik einfließen zu lassen und kombiniert mit dem psychedelischen Spirit eine Soundreise zu kreiren. Ohne Retro sein zu wollen ist mein Album eine Art Hommage an diesen Spirit. Es gibt alles, von [Ennio] Morricone mäßiger Filmmusik über Chöre, Klavier Balladen bis hin zu einem 23 minütigem Progressive Jazz inspiriertem Stück. Tatsächlich habe ich diesmal mit ein paar Jazz Musikern gearbeitet, die Idee dazu stammt von meiner Arbeit an den Remixen der King Crimson Alben"

Das Album erscheint als 2CD, Vinyl und als BluRay im 5.1 Mix. Die BluRay liefert die 2CD in 5.1 Surround Sound mit begleitendem Video Material von Lasse Hoile. Dazu gibt es noch Bonus Audio Tracks, Foto Gallerien, handgeschriebene Noten und Texte. Für Sammler bietet sich die auf 5.000 Stück limitierte Special Edition an. In Deutschland bestellbar bei E.M.P.

Die 1,4 Kg schwere Box beinhaltet:
- Doppel-CD (wie in der regulären Version)
- CD mit Bonus Material (Outtakes und Promoclips)
- Blu-ray Disc (wie in der regulären Version)
- ein 120-seitiges gebundenes Buch

Kultur Spiegel: "Modern dröhnen. Schluss mit Einhörnern! Steven Wilson erneuert den Progressive Rock."

Eclipsed: "...Artrock goes Jazz...gnadenlos schöne Melodien..."

Visions: "...bewegt/berührt/begeistert... Dieses Songwriting und diese Stimme suchen ihresgleichen..."

Piranha: "...mit GFD spürt Wilson der Explosion der Kreativität nach, die sich in der Prog Rock- Szene der späten 60er ereignete..."

more-classic-rock.com 10/10: "Dieses Album will und sollte gehört werden und hat einen Platz im Regal jedes Musikliebhabers verdient, der diesem Namen gerecht werden will. ... Für musikalisches Genie und das Verleugnen jeglicher Konventionen gibt es die volle 10,0!"

Melodie & Rhythmus: "...sehr kunstvolle und poetische Momente... süßliche Masßlosigkeit im Prog Kostüm..."

Rock Hard 9/10: "...Zwischen Improvisation und intensivst ausgeklügelten Arrangements, zwischen luftigem Auslassen... und musikalischer Notwendigkeit, zwischen Anspruch und Anmut, ja zwischen Jazz und Rock ist das bisher beste Album des Jahres entstanden, das Konzentrieren auf die jeweiligen Essenzen seines Schaffen..."

Guitar: "....erinnert an jazzigen Crimson-Prog... der mit frühen PT-Psych-Soundscapes eine faszinierende Kurzzeit-Ehe eingeht und nicht zuletzt mit grandiosen Improvisationen glänzt..."

Classic Rock: "...brennt auf GFD diverse Feuerwerke ab... Wilson traut sich solo noch mehr zu als sonst schon. Gut so: Es lebe das Wagnis, es lebe der Eklektizismus..."

Coolibri: "...Hier schlägt dieser in sehr experimentellen und progressiven Songs große Brücken zwischen Progressive Jazz, sehr King-Crimson-ähnlichem Progressive-Rock, Klavier-Balladen, Filmmusik und sogar ein bisschen Pop...."

Sonic Seducer: "Die Reise unvorhersehbar und spannend. Sie erzeugt einen Sog, in den man sich hineinfallen lassen kann... ein überraschendes und grandioses Doppelalbum..."

Good Times: "...tiefgründige Musik im Geiste der 60er und 70er, angerichtet in modern psychedelischem Klang"

Heavy: "...das Mammutwerk ist gespickt mit Prog-Huldigungen aller Couleur... Fans von []Genesis, Yes, King Crimson, Ennio Morricone, Pink Floyd oder auch Rush sind hier goldrichtig..."


Musicians on "Grace For Drowning"

1. Grace For Drowning (2.00)
Piano - Jordan Rudess
Vocals / Keys - SW

2. Sectarian (8.00)
Guitar, keys, autoharp, bass guitar - SW
Soprano Sax - Theo Travis
Clarinet - Ben Castle
Drums - Nic France

3. Deform to Form a Star (8.00)
Vocals, guitar, Keys - SW
Piano - Jordan Rudess
Clarinets - Theo Travis
Bass guitar - Tony Levin
Drums - Nic France

4. No Part of Me (5.45)
Vocals, Keys - SW
Acoustic + electronic drums - Pat Mastelotto
U8 touch guitar - Markus Reuter
Bass guitar solo - Nick Beggs
Warr guitar / bass guitar - Trey Gunn
Saxophone solo - Theo Travis
Strings - London Session Orchestra (arranged + orchestrated by Dave Stewart)
Additional production by Pat Mastelotto

5. Postcard (4.30)
Vocals, piano, guitar, Keys, bass - SW
Drums - Nic France
Strings - London Session Orchestra
Choir - Synergy vocals
Strings and Choir arranged by Dave Stewart

6. Raider Prelude (2.30)
Piano, gong - SW
Choir - Synergy vocals (arranged by Dave Stewart)

7. Remainder the Black Dog (9.15)
Vocals, piano, Keys, glockenspiel - SW
Guitars - Steve Hackett
Flute, Clarinet, Sax - Theo Travis
Stick, bass guitar - Nick Beggs
Drums - Nic France

Volume 2 - Like Dust I Have Cleared From My Eye:

1. Belle de Jour (3.00)
Guitars (nylon string), keys, autoharp, bass guitar - SW
Strings - London Session Orchestra (arranged by Dave Stewart)

2. Index (4.45)
Vocals, Guitar, keys, autoharp, programming - SW
Acoustic + electronic drums - Pat Mastelotto
Strings - London Session Orchestra (arranged by SW, orchestrated by Dave Stewart)

3. Track One (4.15)
Vocals, guitars, keys - SW
Drums - Nic France

4. Raider II (23.15)
Vocals, Guitars, keys, piano, harmonium, percussion, bass (2nd half) - SW
Clarinet, Saxophone, Flute - Theo Travis
Piano solo - Jordan Rudess
Guitar - Mike Outram
Acoustic guitar - Sand Snowman
Stick, bass (1st Half) - Nick Beggs
Drums - Nic France
Sound design (coda) - Dave Kerzner
Choir - Synergy vocals (arranged by Dave Stewart) 5. Like Dust I Have Cleared From My Eye (8.00)
Vocals, Guitars, keys, piano, harmonium, autoharp - SW
Bass guitar - Tony Levin
Drums - Nic France