Blackfield Info


Aviv Geffen, Steven Wilson 2011 (Pressefoto)

Blackfield live im Ampere, München, 17. April 2011

Foto: Gerd Müller




Bereits der Support, Mati Gavriel (24), war eine echte Überraschung und bereitete den Weg in idealer Weise für den eigentlichen Hauptact: Blackfield. Mit großem Applaus wurden die beiden Stars der Band, Aviv Geffen und Steven Wilson und die übrige Band begrüßt (Seffy Efrati - Bass, Tomer Z - Schlagzeug, Percussion, Eran Mittelman - Piano, Hammondorgel).

Nach einigen Jahren Abstinenz fanden sie, nicht zuletzt durch die soeben erschienene dritte CD einen triftigen Grund, hierzulande die Fans mit ihrer schönen Mischung aus gefälligen Melodien, gepflegtem Harmoniesound, aber auch knackig-härteren Kompositionen zu erfreuen. Das Ampere war jedenfalls gerammelt voll und ich war froh, mir rechtzeitig auf der Empore einen Platz ergattert zu haben mit optimaler Sicht auf das Bühnengeschehen. Man begann erwartungsgemäß mit einem Song aus der neuen CD "Blood", um danach "standesgemäß" den auf den Bandnamen bezogenen Titel "Blackfield" zu präsentieren. Die beiden waren mit einer unvergleichlichen Virtuosität bei der Sache, wechselten sich gesangsmäßig je nach Titel ab oder man ließ dezent eingestreuten Chorgesang der gesamten Band einfließen. Neben den neuen Albumtiteln durften selbstverständlich bewährte und bereits heftig ins Ohr gegangene Songs, wie z.B. "Glow", "Once" oder im Zugabeteil wunderschöne Balladenhits mit einem Schuss Melancholie nicht fehlen. Der absolute Schlusshammer war der "fucked up generation"-Titel "Clowdy now". Hier war Aviv kaum zu bremsen.

An diesem Konzertabend blieb eigentlich kein Wunsch der vielen Fans offen und man freut sich schon jetzt auf ein Dakapo vielleicht schon im kommenden Jahr. Bewundernswert immer wieder, wie es Steven Wilson gelingt, neben seiner Hauptband Porcupine Tree noch Projekte wie Blackfield, No-Man und weitere unter einen Hut zu bringen. Bei der Solotour von Aviv Geffen vor zwei Jahren war Wilson auch dabei und spielte wie immer genial seinen unverkennbaren Gitarrenstil, während er Aviv komplett den Gesangspart überließ. Für den Herbst hat Wilson sein zweites Soloalbum angekündigt, das angeblich "alles in den Schatten stellen soll". Wie man hört, werden seine Kompositionen u.a. mit großem Orchester eingespielt. Das wäre eine wilsonmäßig logische Weiterentwicklung seines musikalischen Schaffens und so wird die Neugierde raffiniert aufrecht erhalten ...

Gerd Müller (eingestellt 25.04.2011)
(Danke Petra für die Setlist!)

Link aufs Ampere ...


Die folgenden © Konzertotos stammen von Eva Bubek-Louis
- Wie Eva das Konzert erlebte, kann man hier nachlesen ...

© Eva Bubek-Louis (Vielen Dank Eva!) Link auf die außergewöhnlich umfangreiche und esentielle Seite
der Musikjournalistin und Fotografin: Musicmirror.de

© Gerd Müller - Viel umjubelter Schlussbeifall

Hier folgt ein Videoclip von "Clowdy Now" (die in YouTube kursierende Münchner Aufnahme wurde von einer in Nähe des Aufnahmestandortes besoffenen Dumpfbacke stark beeinträchtigt, wollte ich niemandem zumuten), daher von der aktuellen Live-DVD (Clip darf leider nicht in diese Seite eingebettet werden):



Doppel-CD "Blackfield"

(August 2004), auch als Einzel-CD erhältlich

Inhalt

CD1:
1. Open mind.
2. Blackfield
3. Glow
4. Scars
5. Lullaby
6. Pain
7. Summer
8. Cloudy now *
9. The hole in me
10. Hello *

CD 2
1. Perfect world
2. Where is my love?
3. Cloudy now (Live)
4. Videotrack zu Blackfield


Blackfield II (16.02.2007)

1. Once
2. 1000 people *
3. Miss U
4. Christenings
5. This killer
6. Epidemic
7. My gift of silence
8. Some day *
9. Where is my love? *
10. End of the world

* = Anspieltipps


Welcome to my DNA (2011)

1. Glass House
2. Go to Hell
3. Rising of the Tide
4. Waving
5. Far Away
6. Dissolving with the Night
7. Blood
8. On the Plane
9. Oxygen
10. Zigota
11. DNA


Blackfield IV (als Einzel-CD oder lim. CD + DVD)

Bitte Cover anklicken für z.B. Inhaltsinfo




© Blackfield/Robin June (2006). Links Steven Wilson, rechts Aviv Geffen.

 

Siehe auch Aviv Geffen
und Porcupine Tree-Juwelenseite ...

Blackfield mit neuer CD (erschien am 01.04.2011)


Blackfield-DVD
Blackfield- und Porcupine Tree-Fans durften sich freuen. Am 15. Oktober 2007 erschien ein kompletter Auftritt von Blackfield, der am 16. März im Bowery Ballroom, New York, aufgenommen wurde. Den Sound mixte Meister Steven Wilson himself. Die komplette Setlist:
1. Once 2. Miss U 3. Blackfield 4. Christenings 5. The Hole In Me 6. 1,000 People 7. Pain 8. Glow 9. Thankyou 10. Epidemic 11. Someday 12. Open Mind 13. My Gift of Silence 14. Where is My Love? 15. End of the World 16. Hello 17. Once (encore) 18. Cloudy Now.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die im Oktober erscheinende DVD bietet ein Trailer über MySpace ...
28.07.2007

© Blackfield/Robin June (2006) Rechts: Pressefoto

Ich weiß, dass ich gern zu Superlativen neige, wenn es um mein großes Hobby, der Musik geht. Solche Superlative erweisen sich manchmal zugegebenermaßen als recht kurzlebig, manchmal aber als so hartnäckig, dass sie die Gehörgänge blockieren. Und zu akuter Suchtgefahr führen. Hartnäckigkeit bedeutet in diesem Fall, dass ich vor Monaten wieder einmal eine außergewöhnliche Gruppe entdeckte, die sich bei näherem Hinsehen als partiell gute Bekannte erwies. Was mag wohl in den Chefetagen der Rundfunksender vorgehen, dass sie solch außergewöhnliche Juwelen ignorieren? Aber ich habe es aufgegeben, mir oder anderen darauf eine Antwort zu geben. Es macht einfach keinen Sinn mehr ...

Umso mehr möchte ich meine Begeisterung für Blackfield den Lesern weitergeben. Ein Teil von Blackfield ist ein herausragender Komponist und Bandleader. Nutzern dieser Page ist er kein Unbekannter: Steven Wilson von Porcupine Tree. Und der zweite Partner Aviv Geffen, ein bekannter israelischer Musiker. Eine Kombination, die auch unter dem Völker verbindenen Element reizvoll ist. Die beiden tourten schon mal Mitte der 90er Jahre.

Melancholisch, verträumt, sehr melodisch, episch ... mit sanften Streicherklängen - es sind einfach wunderschöne Songs für die Seele, für ruhige Stunden. Harmoniegesang pur. Und danach? Spielt man die Platten immer wieder auf's Neue. Wenn man die schönen Balladen aus den verschiedenen CDs von Porcupine Tree kennt, weiß man in etwa, was auf einen zukommt. Nur sind es meist Ohrwurmmelodien mit Chartqualitäten.

Wer in Hörproben der zweiten CD hineintaucht (in MySpace ausführliche Hörproben, Link siehe unten!) wird sicher keine elementare Weiterentwicklung seit der ersten CD 2004 entdecken. Doch man wird wieder mit einem Strauß selten schöner Melodien beschenkt. Was will man mehr?

Tourband 2007:

Steven Wilson
Aviv Geffen
Daniel Salomon - Piano
Seffy Efrati - Bass
Tomer Z - Drums

Gerd Müller.


© Blackfield/Robin June (2006)

Target Concerts schrieb zur Tour im Februar:

Blackfield ist das britisch-israelische Rock-Projekt der beiden Musiker Steven Wilson und Aviv Geffen. Ersterer dürfte als Kopf der britischen Porcupine Tree bekannt sein, Aviv Geffen ist ein in seiner Heimat mit etlichen Goldplatten ausgezeichneter Musiker und engagierter Friedensaktivist. Geffen war schon länger Fan der Porcupine Tree und lud diese erstmals 2000 zu einigen Konzerten nach Israel ein. Man freundete sich an und nahm unter dem Namen Blackfield die ersten Songs auf. Aus einem angedachten EP-Projekt wurde ein komplettes Album. Über 18 Monate lang traf man sich, spielte zusammen und schickte sich gegenseitig Songs zu. Die Platte, die vor zwei Jahren hierzulande veröffentlicht wurde, bringt zehn Songs, die vom Aufeinanderprallen der Kulturen leben: ein melodisches, melancholisches Rockalbum voller Finessen und, wie der Brite sagt, „very sophisticated“. In Israel, wo die Platte schon im Februar erschienen ist, wurden die beiden Auskopplungen „Hello“ und „Pain“ zu echten Hits. Zwischenzeitlich hatten Aviv Geffen und Steven eine Liveband formiert, mit der man im Dezember 2006 auch hierzulande auf Tour war. Im Januar 2007 wird nun der langerwartete Nachfolger, „Blackfield II“ erscheinen. Und nachdem Steve Wilson in diesem gleich zweimal sehr erfolgreich mit den Porcupine Tree auf Tour war, geht`s nun im März mit Blackfield auf Deutschland-Tour. Mehr Infos unter www.blackfield.org.

Aus der Amazon.de-Redaktion:

Ja, so ist das: wenn Steve Wilson irgendwo seine Finger drin hat, dann kann man das auch hören, denn dieser Mann ist sein eigenes musikalisches Universum. Sei es bei seiner eigenen Band Porcupine Tree oder auch nur als Produzent, wenn er einer Metal-Band wie Opeth die Kunst der leisen Töne beibringt, Mr. Wilson hinterlässt unüberhörbar seinen Stempel. So jetzt auch bei Blackfield, seiner Zusammenarbeit mit dem israelischen Superstar Aviv Geffen.
Da auch Geffens Musik eher ruhig ist, darf man hier nicht allzuviel Treibendes erwarten, aber dafür bekommt man einen ganzen Eimer warmer Harmonien über die Ohren gegossen, die jedoch stets anspruchsvoll und völlig kitschfrei aus den Boxen quellen. Ein leicht melancholischer Grundton ist ebenfalls über die gesamte Länge zu beobachten, aber niemals wirken Blackfield deprimierend. Wilsons typische Satzgesänge und seine verschrobenen Harmonien sind im Gegensatz zu Porcupine Tree um einiges einfacher gestrickt, haben aber dieselbe Wirkung. Geffen gibt meist eine beachtliche Zweitstimme, im Endergebnis kommen Songs wie "Pain" schon nahe ans Radioland heran, "Hello" hat ebenfalls Single-Potential. Rhythmische Spielereien wie bei "Scars" oder "The Hole In Me" lassen die Vorliebe der beiden für die Prog-Rock Konventionen der Siebzieger erkennen, hin und wieder wird sogar das gute alte Melotron ausgepackt, aber es funktioniert auch nur mit Piano und Rockband ganz hervorragend ("Blackfield", "Lullaby").
Es wäre zu einfach, hier von Porcupine Tree Light zu sprechen, Blackfield kann aber sicher über die PT-Fangemeinde hinweg neue Hörerschichten für Wilsons musikalisches Genie eröffnen. Und für Geffen könnte es ein gelungener Sprung aus Israel hinaus nach Europa sein. Also heißt es hier "Win-Win"-Situation für Musiker und Hörer. --Deborah Denzer




Die Website der Band: Hier ...
Blackfield in MySpace: Mehr ...
(hört euch da nur z.B. "1000 People an", toll!
Laut.de zur Gruppe: Hier ...



Gerds Autogramm-Juwel

Cover von Steven Wilson und Aviv Geffen signiert