Spike Jones - Info



 

Absolut crazy...


Spike (Lindley Armstrong) Jones & his City Slickers

Etwas Verrückteres habe ich wirklich noch nicht gehört. Das ging so weit, dass ich nun fast das gesamte käufliche Repertoire dieser verrückten Bigband mit ihrem genialen Leader (* 14.12.1911, + 01.05.1965) habe. Geräusche, Lärm, Jazz, Klassik? Alles perfekt zusammengemischt? Es geht, und wie die Post abgeht... Da werden Platzpatronen, Autohupen, Blechdosen, Sirenen, Donald-Duck-Imitationen, Nies- und Gurgelgeräusche inkl. der bedauernswerten Musik auf das Zwerchfell losgelassen, dass manch verblichener Komponist sich im Grabe herumdrehen würde. So gerieten erbarmungslos Stücke wie "Cocktails for two", "Liebestraum", "William Tell Overture", "Yes! We have no bananas", "The Charleston", "Flight of the Bumble Bee", "The sneezin' Bee", aber auch Parodien wie "Der Fuehrer's Face" ins Visier von Spike. Und, eben auf die Geräusche kam's an. Auf den Takt genau wurde alles genial verbraten und nicht selten endete das jeweilige Stück mit einer Lärmorgie und in völliger Konfusion. Also, ich kann Leuten, denen in der Musik nichts heilig ist, nur empfehlen, sich eine Dosis in normaler Lautstärke zu Gemüte zu führen. Es gibt auch Videos von seinen Auftritten (kleines Cover links sowie unten in größerem Format) und über Amazon.com und andere ausländische Anbieter eine DVD.
Gerd Müller.

Die Amazon-Redaktion schreibt über Spike Jones:

"Lindley Armstrong Spike Jones (* 14. Dezember 1911 in Long Beach, Kalifornien; 1. Mai 1965 in Beverly Hills) war ein Musiker und Klassiker der virtuosen komischen Musik. Er begann als Perkussionist in den Bigbands von Everett Hoaglund und Earl Burtnett, arbeitete dann für diverse Radioshows und Combos, mit denen er im Biltmore Hotel in Los Angeles auftrat, bevor er 1940 seine eigene Band gründete: Spike Jones and his City Slickers. Mit dieser Gruppe, die sehr schnell bekannt wurde, hatte er diverse Hits, die aber eher der normalen Popmusik dieser Tage zuzurechnen sind. Interessanter sind seine verrückten, aber nichtsdestoweniger ausgefeilten Arrangements, die seine erstklassigen Musiker fast in die Nähe der Musique concrète brachten. Die Instrumentierung der City Slickers mit Kuhglocken, Autohupen, einen mit einer Darmsaite bespannten Toilettensitz (als Latrinophone), Ambosse (als Anvilphone) und ähnlicher Geräuschkulisse waren stilprägend für die musikalische Untermalung zeitgenössischer Zeichentrick-Filme. Bei Liveauftritten pflegte Jones sein Orchester mit einer Pistole in der Hand zu dirigieren, die auch ab und zu zur Geräuschuntermalung eingesetzt wurde. Die in seiner Band auftretenden Künstler legten sich teilweise kuriose Namen zu, wie Sir Frederick Gas (der ab und zu auf seiner Sadivari spielte), Willie Spicer (der das Sneezaphone spielte), Ina Souez, Horation Q. Birdbath, Gil Bert and Sully Van, The Four Fifth oder The Sons Of The Sons of The Pioneers. Zur Zeit des Kriegseintritts der USA erhielten sie einen Plattenvertrag bei Bluebird Records. Den endgültigen Durchbruch schaffte Spike Jones 1942 mit der Vertonung von Walt Disneys Propaganda-Cartoon Der Fuehrer s Face, der eigentlich erst Donald Duck in Nutzi Land heißen sollte, dann aber nach dem Erfolg von Jones Version umbetitelt wurde. Jones Version rückte bis auf Platz drei in die Hitparade auf. 1949 hatte Jones sogar einen Gastauftritt in dem Comicstrip Dick Tracy. "

Die "Spike Jones Anthology" auf Rhino Records ...
(z.B. über jpc oder amazon.de erhältlich, Cover siehe unten!) gibt einen guten Querschnitt über das Schaffen von Spike Jones. Es gibt so viele CDs mit vielen Überschneidungen. Da sollte man einfach vergleichen.

 

 

 

 



Spike Jones - so sah er wirklich aus ...


Spike Jones - Cover Galerie, CDs, Videos (Auswahl)

Vier amerikanische Video-Kassetten: