Oceansize - Konzertrezensionen |
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Vessels und Oceansize im Colos-Saal in Aschaffenburg Bereits zum dritten Mal nach 2005 und 2007 beehrten Oceansize den bei so vielen Bands beliebten Colos-Saal in Aschaffenburgs Fußgängerzone.
Irgendwie schade, dass sich die Band mit dem neuen Material von den fantastischen langen und verträumten Kompositionen der Werke „Effloresce“ oder „Frames“zum Großteil verabschiedet hat. Nachdem Mark, der Drummer, eine kleine technische Panne zu beheben hatte, wurden„Silent/Transparent“ mit seiner enormen Gitarrenwand sowie das rhythmisch-vertrackte und mit einigen Tempiwechseln gespickte "SuperImposer" perfekt in Szene gesetzt. Wesentlich ruhiger wurde es wieder bei „Pine“, dem letzten Song vom neuen Album an diesem Abend, bevor die letzte Runde vor der Zugabe eingeläutet wurde. Besonders herausstechend dabei „Trail of Fire“ und der Klassiker „Ornament/The Last Wrongs“, die beide die vielen Facetten der Band in einem Song vereinen. Setlist: Part Cardiac
Es war wieder ein super Erlebnis mit dieser sympathischen Band aus Manchester. Sie spielten vorwiegend Stücke aus ihrem letzten Album und das E-Werk in Erlangen war ein idealer Auftrittsort. Eine Bildauswahl: Als Support wurden gleich zwei fantastische Bands aufgeboten. Tolle Show von World Of Fire und IRA. Letztere kamen aus Konstanz.
Mein Oceansize-Konzert Nr. 3: Post-Prog-Rock pur. Einmal erlebte ich sie als Support für Porcupine Tree. Nun also wieder Aschaffenburg. Immer wieder spannend, ob man nach der Autobahn die 4 – 5 fast unmittelbar hintereinander liegenden Kreisverkehre fehlerlos bezwingt. Das reizt natürlich, denn man weiß: Als Belohnung winkt der Colos-Saal mit seinem schönen Ambiente. Gut 300 Fans machten sich auf den Weg zum Roßmarkt. Als Vorgruppe war in Abänderung der angekündigten „Hopesfall“ eine junge englische Band namens „Sion“ angetreten. Sie machten ihre Sache gut und waren ideale Einheizer für Oceansize. Obwohl blutjung, haben sie musikalisch einiges drauf und sind gut für ihre Zukunft präpariert. So etwa könnte die Setlist ausgesehen haben (zumindest in München, Backstage, spielten sie diese): Lies, Lies, Lies – Haze - Comes Back - 4 It Now - Arms Length - Port Of Call - Soft Nach der üblichen Umbaubause wurden natürlich Oceansize mit Spannung erwartet. Die Bandbesetzung: Gambler - guitar/keyboards Commemorative 9/11 T-Shirt – Unfamiliar - Remember Where You Are - Trail Of Fire – Savant – Catalyst - Sleeping Dogs And Dead Lions - Women Who Love Men Who Love – Drugs - Homage To A Shame - Long Forgotten ------ Paper Champion - Ornament / The Last Wrongs Die aus Manchester/England stammenden 5 Oceansize’ler hatten ihre neue CD „Frames“ mit im Gepäck und spielten auch einige Titel davon. Interessant zu wissen, dass sie nach der Gründung im Jahr 1998 (damals noch Studenten der Musik-Hochschule) 5 Jahre lang ohne Plattenvertrag tourten und erst 2003 ihre erste CD veröffentlichten. „Frames“ - ihr drittes Werk - ist eine weitere Steigerung auf dem langen Weg in den Rockolymp und für mich ihre bisher beste CD! Die fast schon legendären „Gitarrengewitter“, produziert von den drei Gitarristen und einem Bass-Gitarristen, haben die Jungs auf ihrer neuen Scheibe etwas reduziert und mit oft epischen Klangwelten durchsetzt. Dies öffnete mehr Möglichkeiten, ein Thema auszuloten. Immer wieder faszinierend, wie sie es verstehen, auch lange Kompositionen so zu variieren und bis zum bombastischen Finale zu steigern, dass man in eine andere Klang-Galaxie eintritt. Beeindruckend! Bereits der Opener „Commemorative …“, der leise und langsam beginnt und sich permanent steigert, ließ ahnen, was uns auch diesmal erwartete. Von den fantastischen Gitarristen einschließlich Sänger und Komponist Mike Vennart abgesehen, beeindruckt immer wieder Drummer Mark Heron mit unüblichen Rhythmuswechseln. Ihm müssen am Ende fast die Arme abgefallen sein … Der neue Bassgitarrist Steve Hodson machte seine Sache hervorragend. Viel Emotionalität und Begeisterung brach auf die mitgehenden Zuschauer ein und übertrug sich intuitiv wieder zurück auf die Band. Nach ca. 105 Minuten mit nur einer kurzen Unterbrechung war das äußerst kurzweilige Konzert leider zu Ende. Ein Lob auch der Ton- und Lichtregie. Zum Gitarrengewitter das passende Lichtgewitter. Beeindruckend musikalisch umgesetzt! Es wird bei Bands immer von musikalischen Einflüssen gesprochen, an denen sie sich orientieren. Bei Oceansize etwa Pink Floyd, Mogwai oder Tool. Dies kann aber nur ansatzweise so gesagt werden: Oceansize haben sich längst selbst definiert. Apropos Colos-Saal: Fast unbemerkt feiert diese Kultureinrichtung unter ihrem äußerst engagierten Leiter Claus Berninger ihr 15-jähriges Bestehen. Und das ohne öffentliche Zuschüsse. Respekt und Glückwunsch! Einige Autogrammfotos brachten wir von einem netten Backstagebesuch mit. Und natürlich ein Erinnerungsfoto. Dann gab es noch ein kleines Projekt zu besprechen.
Für mich wieder einmal eine Premiere.
Wie oben angedeutet, kenne ich diese Gruppe erst seit kurzem. Da bot es
sich an, sie auf der laufenden Deutschland-Tour live unter die Lupe zu
nehmen. Aschaffenburg waren mir die ca. 170 km einfach wert. Beim Einlass
wurde unsere System-Eintrittskarte gleich in eine andere umgetauscht (die
blaue abgebildete). Nach einer Umbaupause begannen die
vier (!) Gitarristen (davon einmal Bass) und der Drummer von "Oceansize" eine furiose Show. Ich stand unmittelbar (nur einen Meter vom Sänger
entfernt) am Bühnenrand, die Ohren gut geschützt. Sänger
Mike Vennart (Mitte 20) bestritt meist alleine den vokalen Gesangspart,
wuselte oft mit zackigen Bewegungen über die Bühne und ist sowieso
ein perfekter Meister der Gitarre. Sie brachten einige wohlbekannte Titel,
aber auch etliche aus ihrem neuen Album "Everyone Into Position",
das wesentlich härter ausfiel als die vorangegangenen. Man kommt
aus dem Staunen nicht heraus, welche Wechselbäder an Musik geschaffen
werden und die graben sich unauslöschlich in das musikalische Gedächtnis
ein. Gitarrengewitter, die sich mit wunderschönen Klanggemälden
ergänzen. Beim Vergleich mit der Vorgruppe war es aber nicht so recht
nachvollziehbar, dass die Aussteuerung nicht so gut gelang. Die Stimme
des Leadsängers ging zeitweise im Sound unter. Dennoch: akute Suchtgefahr! Wie betäubt verließ man nach über 90 Minuten nonstop den Bühnenbereich. Mit einer kleinen Überraschung am Saalausgang, denn der Drummer und ein Gitarrist gaben bereitwillig Autogramme (siehe die Eintrittskarte). Wenn wir nicht eine so weite Heimfahrt nach Mitternacht gehabt hätten, wären vielleicht noch die übrigen Bandmitglieder dazu gekommen, wer weiß ... Hier ein Link auf die Website vom
Colos-Saal. Man sieht, welch illustre Gäste nationaler und internationaler
Stars bereits ihr Können unter Beweis stellten:
(Fotoserie bitte "Gallery" anklicken. Berücksichtigt bitte, dass bei den Konzerten nicht geblitzt werden durfte ... ) 29. November 2005 Nürnberg - Oceansize (Vorgruppe) und Porcupine Tree Zum Glück waren die äußeren Umstände
trotz der Winterwetterlage ideal und wir suchten beim weitläufigen
Tiergartenarreal das Hotel am Tiergarten. Wir glaubten, es fast gefunden
zu haben, aber es war wohl das hell beleuchtete Gehege für die Giraffen
oder etwas Ähnliches. Also weiterfahren und mitten in einem Wald
lag versteckt auf einem Hügel der Ort des Geschehens. Nach den fast
schon üblichen Körperkontrollen betraten wir die sechseckige
Kuppelhalle. Der Fotopass war noch nicht da, aber mir wurde gleich bedeutet,
dass zwar bei Oceansize jederzeit (aber ohne Blitz) fotografiert werden
dürfe, bei Porcupine Tree nur während der ersten drei Stücke,
leider auch nur ohne Blitz. Überall stand Security-Personal herum
und beäugte misstrauisch die insgesamt drei zugelassenen Fotografen.
Okay, es gibt ja Schlimmeres ... In der Pause kaufte ich am Verkaufsstand eine Ltd. Edition von "Deadwing" mit 72-seitigem Begleitbuch und Autogrammen auf der Frontseite. |