Deuter - Info

 


Man kann sich nicht immer auf Musikrezensionen verlassen. Manchmal landet man jedoch einen Volltreffer. Mehr verlassen kann man sich auf Empfehlungen von Freunden, die auch von einer gewissen Musikleidenschaft "besessen" sind ...

Vor Jahren suchte ich für ein Video sanfte Musik zum Vertonen. Es war meine erste Ballonfahrt vor der herrlichen Kulisse des Alpenpanoramas. Der Start erfolgte sehr früh, um die Thermik gut auszunutzen. Ganz langsam glitt der große rote Ballon immer höher und plötzlich lugten die ersten Sonnenstrahlen neugierig über das Gebirgsmassiv und spiegelten sich in unendlich vielen Lichtreflexen im großen See wider. Meine Videokamera "spielte" mit den Sonnenstrahlen, fing die traumhafte Landschaft ein und nach 1 1/2 Stunden war leider alles wieder vorbei. Zu Hause ergab es sich, dass ich mir einige CDs von Deuter ausleihen konnte. Eben auf Empfehlung. Nicht so mein Fall waren auf den CDs Instrumentalstücke mit hohen, meditativen Flötentönen. Dagegen gab es etliche Kompositionen, die von "dunkel" klingenden, mir unbekannten Holzblasinstrumenten herrührten und eine unendliche Sehnsucht ausdrückten. Und da hatte ich plötzlich mehrere Stücke, die sich ideal zur Vertonung meines Videos eigneten. Die fanden sich auf der Doppel-CD "Sands of Time", einem Sampler, der Studio- und Liveversionen enthält. Und hier vor allem das Stück, dass im fertig geschnittenen Video schließlich den Ballon-Aufstieg untermalte: "Silver Air 3". Ich habe bis heute kein Musikstück gefunden, dass in so idealer Weise die Aufnahmen in ihrem Eindruck magisch verstärkt, aber auch wenn man die Augen schließt, eine fast suggestive Wirkung hat, wenn man für Musik dieser Gattung empfänglich ist. Wer mal in diese CD reinhören will, bitte auf das CD-Symbol unten klicken und über die jpc-Datei die Platte raussuchen
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Wer ist Deuter?

Geboren wurde er am 1. Februar 1945. Aus seinem Leben habe ich einige markante Punkte herausgegriffen. Als Kind lernte er Flöte und Konzertgitarre und arbeitete später als Grafiker und Journalist bei der Münchner Tageszeitung "TZ". Er beschäftigte sich dann intensiver mit Musik und erwarb eine Reihe Musikinstrumente, u.a. eine Sitar (kennt man ja auch von George Harrison). 1970 reiste er einige Monate lang durch Persien und setzte, wieder zu Hause, seine Eindrücke in Klänge um. Deuter richtete seine Klang-Collagen darauf aus, "beim Hörer die Steigerung des Bewußtseins zu erreichen". Er setzte auch Umweltgeräusche ein (Wind, Meeresrauschen, Tierstimmen u.ä.), denen er durch das Loslösen aus der Alltagsfunktion eine verborgene Musikalität zuspricht. Die ersten LP's zeichnen sich durch indische Einflüsse aus (Sitar, Tabla, Gesang). Die Aufnahmen, alles Eigenkompositionen, mixte Deuter im eigenen Studio zusammen. Später erweiterte er das Klangspektrum u.a. durch Flötentöne, und "Stille", das z.B. von Synthesizer-Space getragen wurde.
"Im Ashram von Bhagwan Shree Rajneesh komponierte Deuter zwischen 1974 und 1980 die Musik zu verschiedenen Meditationen, die seitdem weltweit im therapeutisch-medizinischen Bereich eingesetzt werden. Inspiriert von indischer, chinesischer oder indianischer Musik und doch bis heute, nach 30 Jahren, immer unverkennbar Deuter: „Bleibt die Musik nur im Bereich des Verstandes oder des Künstleregos, kann sie nicht wirklich tief gehen. Doch wird das gesamte Universum hineingelassen, dann werden die Menschen im Innersten berührt, emporgehoben.“ (Passage aus 'Celestial Harmonies').
Gerd Müller.

Eine charakteristische Rezension aus www.reikiland.de:

"Diese CD enthält sechs Stücke von knapp neun bis elf Minuten Länge. Alle sind rein instrumental gehalten und mit akustischen und elektronischen Tasteninstrumenten eingespielt, wobei auch Sounds auftauchen, die stark an Monochord oder Harfe erinnern. Genauere Angaben dazu finden sich im Inlet nicht. Das Grundkonzept der Songs ist ähnlich: über an- und abschwellenden Synthesizerflächen werden kleine Melodien und Läufe gestreut, wie in selbstvergessener Meditation aus sich selbst heraus entstanden. Dabei spannt sich ein Bogen von dem ersten, sparsam eingespielten Stück "Loving Touch" (das eng verwandt ist mit dem vierten Titel "Illumination of the Heart") bis hin zum abschließenden "Shamanic Healing", wo der Meister des Keyboard-Spiels die sich steigernde Klangfülle auch mal mit einem hypnotischen Puls unterlegt. Apropos Meister. Mich irritiert das Inlet mit dem Spruch: "Deuter ist REIKI-Meister 2. Grades." Was bedeutet das? Ist Deuter nun ein Reiki-Meister oder hat er den zweiten Grad inne, und seine Plattenfirma wollte ein bißchen klotzen? Oder praktiziert er gar ein neues System, das jeden zum Meister erklärt? Fragen über Fragen. An der Qualität dieses für Reiki-Behandlungen sicherlich empfehlenswerten Silberlings ändern mögliche Antworten jedenfalls nichts. Frank Doerr"




CDs mit Hörproben

 



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